Halbzeitführung hergeschenkt…
Die Auftaktpartie der Saison 2024/2025 hat der SV 1921 Walldorf verloren. Die gut 100 Zuschauer sahen zwei grundverschiedene Halbzeiten beim Aufsteiger SV Westring Gotha.
In Halbzeit eins war Walldorf tonangebend, man schnürte den Gegner schon fast ein. Nach Grahmanns Flanke wurde L. Schmidts Schuss zur Ecke abgefälscht. Die trat Kerschner und fand mit Jobst einen dankbaren Abnehmer, doch der Kopfball ging knapp vorbei. Mit dem einsetzenden Regen wurden dann die Bälle unberechenbarer. Also waren Torschüsse angesagt. So zog L. Schmidt einfach mal ab, doch der Ball ging über das Tor. Walldorfer Aufregung nach etwa 25 Minuten. Ein Gothaer Spieler warf sich in einen Schuss der Gäste, die danach vehement einen Strafstoß forderten. Doch Schiri Lautensack ließ weiterspielen. Aber die Situation noch nicht vorbei, der SV eroberte den Ball zurück und mit einem klugen Pass wurde Friedel in Szene gesetzt, der Hopf keine Chance ließ und den Ball unter die Latte hämmerte. Walldorfs Abwehr erlaubte sich nur einen Schnitzer, man verlor den Ball am eigenen Strafraum, doch Zlataru konnte kein Kapital daraus schlagen, der Ball ging links an Kellers Kasten vorbei. Sehr viel mehr war aber von Westring in der ersten Hälfte nicht zu sehen , die Pausenführung Walldorfs mehr als gerechtfertigt.
Anders dann die zweite Halbzeit. Gothas Spieler hatten wohl eine deftige Pausenpredigt des Trainers erhalten und es sollte interessant werden. Als erstes versuchte sich Kociuba aus der Distanz, doch Keller war aufmerksam. Zlataru hatte seine zweite Riesenchance, doch erneut versagten wohl die Nerven , der Ball ging rechts am Tor vorbei. Die Gastgeber, nun endlich im Spiel angekommen, gaben weiter Gas und Walldorf, nun in vielen Situationen recht unsortiert war nur noch am reagieren. Der Elan der ersten Halbzeit komplett verschwunden, hoffte man auf einen guten Ausgang des Spiels. Da jedoch im Spiel nach vorne fast gar nichts mehr ging für den SV, sollte es nur eine Frage der Zeit sein, bis der Ausgleich fiel. Er fiel spät, aber für Westring nicht zu spät. Nachdem es Roshkow, Zlataru und Wiegand vergeblich versucht hatten, war der eingewechselte Wozniak nach einem Freistoß per Kopf zur Stelle. Lange darum gebettelt hatte Walldorf ja darum. Und es sollte noch besser enden für den gastgebenden SV . In der offiziellen Schlussminute war dann Jung nach einer erst abgewehrten Ecke im Nachsetzen erfolgreich, um den Heimsieg klarzustellen. Zwar gab es Nachspielzeit, aber die vielen Diskussionen lassen auf eine klarere Regelung der neuen Regularien hoffen, sowas geht nicht von „Jetzt auf gleich“.