Walldorf entführt die Punkte aus Schwallungen
Im Spitzenspiel der Regionalklasse 8 zwischen dem Tabellenzweiten Schwallungen/Zillbach und dem SV 1921 Walldorf gingen die Punkte am Ende Werraaufwärts. Mit 1:3 (1:2) hatten die Gastgeber das Nachsehen gegen ersatzgeschwächte Gäste, denn Bodo Ackermann musste aus verschiedensten Gründen auf gleich sechs Stammspieler verzichten. Dafür standen Marius und Patrick Caspari das erste mal seit zehn Spielen wieder gemeinsam von Anfang an auf dem Platz.
Walldorf spielte in der ersten Hälfte gegen den böigen Wind und kam erfreulicherweise gut damit zurecht. Nach nur fünf Minuten prallten Kleffel und Schrumpf in der Luft zusammen. Während der Walldorfer Spieler gleich weitermachen konnte, musste Schrumpf lange Zeit behandelt werden, kam dann aber doch wieder ins Spiel zurück. Es dauerte geraume Zeit, bis die Kontrahenten ins Spiel fanden. So ging Jungs Direktabnahme über Antons Gehäuse, auf der Gegenseite verzog Heß knapp, weil er noch von Paas gestört wurde. Die Gäste gingen dennoch in Führung weil Marschall nicht wusste, wohin mit dem Ball und einfach mal aus 16 Metern abzog und Anton überraschte (23.). Und nur eine Minute später hatte P.Caspari auf dem das 2:0 auf dem Fuß. Aber anstatt selbst aus aussichtsreicher Position zu vollenden, passte er in die Mitte, fand jedoch keinen Mitspieler. Das 2:0 erzielte nach einer halben Stunde C. Schmidt ebenfalls von der Strafraumgrenze. Anton schien einen schlechten Tag erwischt zu haben, denn bei diesem Treffer stand er etwas zu weit vor seinem Kasten. Von Schwallungen bis dahin kaum etwas zu sehen, die Angriffsbemühungen verpufften schon an der Mittellinie oder gingen Dank des Windes ins Aus. In der Nachspielzeit fiel dann der Anschlusstreffer für Schwallungen mit dem ersten Eckball, getreten von Härtel. Möhring bekam den Ball irgendwie nicht unter Kontrolle und schenkte sich den Treffer praktisch selber ein. Die Seiten wurden gewechselt.
Bevor das Spiel dann in der zweiten Hälfte drohte einzuschlafen, gab es einen Freistoß für Walldorf. Wieder legte sich Marschall den Ball zurecht und den gut gezirkelten Schuss konnte Anton noch zur Ecke abwehren. Dann passierte lange Zeit nicht viel. Erst nach gut einer Stunde ließ Pfannstiel gleich drei Walldorfer Verteidiger stehen, der Abschluss indess ging weit daneben. Und wieder Pfannstiel verpasste kurz darauf eine Flanke von Kissling nur knapp per Kopf. Das war es aber auch schon in Sachen Angriffsbemühungen seitens der Hausherren. Wie aus dem Nichts dann die Entscheidung mit dem dritten Walldorfer Treffer durch M. Caspari, der aus halbrechter Position abzog und Anton keine Chance ließ. Zwar war der Schwallunger Keeper noch dran, konnte die Niederlage jedoch nicht mehr verhindern. Der mittlerweile eingewechselte Möbs hatte gar die Möglichkeit, mit seinem Gewaltschuss aus gut 30 Metern das Ergebnis höher zu gestalten, jedoch war Anton diesmal auf dem Posten. Ärgerlich mal wieder die zahlreichen Verwarnungen für Walldorf, denn wieder gibt es Zwangspausen für gewisse Spieler. Jedenfalls setzt sich der SV auf dem fünften Tabellenplatz fest und hat nun sechs Punkte Vorsprung vor Verfolger Meiningen…
SG Schwallungen/Zillbach:
Anton, Pfannstiel, Rumpel, Schrumpf (85.Bobrowski), Hebestreit, Hess, Wagner, Härtel, Ley, Bachmann, Kissling
SV 1921 Walldorf::
Möhring, Kleffel, Paas, Hartung,S tädtler (79.Müller), C.Schmidt, L.Schmidt, Jung, Marschall, M.Caspari, C.Caspari (70.Möbs)
Torfolge: 0:1 Marschall (23.), 0:2 C.Schmidt (30.), 1:2 Härtel (45+2), 1:3 M. Caspari (74.)
Schiedsrichter: Bischof (Zella/Mehlis) Zuschauer: ca. 120 (Keine Ansage) (J.M.)
Trotz des hohen Rasens kamen die Gäste bestens zurecht
Die Gastgeber bemüht aber meist erfolglos im Abschluss
Was für ein Spektakel, Walldorf II gewinnt 7:3 in Utendorf…
Das Spitzenspiel zwischen dem Tabellendritten aus Utendorf und dem Tabellenführer aus Walldorf hielt was es versprach.Die Zuschauer sahen ein temporeiches Spiel mit hartumkämpften Zweikämpfen und 10 Toren, darunter 2 Traumtore und 2 Elfmeter.Mit Schiedsrichter Thomas Winter hatte man einen sehr erfahrenen und umsichtigen Schiedsrichter, der die Brisanz dieses Duells erkannte und fehlerlos das Spiel leitete.Jeder der mit einem langsamen Abtasten beider Teams rechnete wurde bereits nach 60 Sekunden eines Besseren belehrt. Thomas Bandemer köpfte eine Ecke Utendorfs zur frühen Führung für die Hausherren ein. Nur 2 Minuten später hätte jener fast das 2:0 erzielt, doch Walldorf konnte mit Glück noch auf der Linie retten.Utendorfs Trainer wollte das Spiel etwas beruhigen und gab die Anweisung hinten ruhig und sicher zu stehen und mit schnellen Kontern zum Erfolg zu kommen. Diese strategische Änderung sollte sich als fataler Fehler im Laufe des Spiels herausstellen. Walldorf kam dies sehr gelegen und konnte nun Ihrerseits die Kontrolle über das Spiel erlangen und vorallem im Mittelfeld und Sturm den Ball in den eigenen Reihen halten. In der 20. Minute wurde Kirchner im 16er von den Beinen geholt und Libero Greiner hämmerte den Ball zum 1:1 Ausgleich in die Maschen. Es ging ein Ruck durch das Team von Walldorf und es begannen die stärksten 25 Minuten der Saison.
Walldorf spielte Utendorf nun regelrecht an die Wand, Angrisani, Kirchner, Rassmann und Vonderlind liefen offensiv zur Höchstform auf und zeigten den teilweise aggresiven Zuschauern aus Utendorf wer das Potential zum Aufstieg und Sieg dieser Partie hat. Angrisanis Drehschuss ging knapp am Pfosten vorbei und auch Rassmann und Kirchner spielten die Abwehr Utendorfs stelleweise schwindelig. In der 24. Minuten die Führung für Walldorf. Tino Forch schnappte sich 20 m vor dem Tor den Ball und schoss diesen per Außenspann in den rechten Winkel. Nur 9 Minuten später die 3:1 Führung. Im schönsten Spielzug des Tages konnte Schöfbauer den mitlaufenden Möbs bedienen und dieser sah Rassmann der sich hinter die Abwehrreihe Utendorfs schlich. Rassmann nahm den Ball aus dem linken 16er-Eck direkt ab und schlenzte den Ball mit viel Effekt ins rechte Eck, ein Traumtor. Utendorf wirkte aber keineswegs geschockt und wurde vom Trainergespann immer wieder motiviert aggressiv weiter nach vorne zu spielen. Heydenbluth konnte in der Folge 2 Schüsse souverän entschärfen. Als alle mit dem Pausenpfiff rechneten traf Angrisani aus spitzem Winkel zur 4:1 Führung, die Vorentscheidung. Angrisani setzte ein Solo im Strafraum Utendorfs an und alle rechneten mit einem Abspiel, doch jener Angrisani hatte die Kaltschnäuzigkeit den Ball ins kurze Eck zu spitzeln.
Halbzeit-2 begann erneut mit einer Druckphase Utendorfs, doch Bandemers Schuss ging knapp am rechten Pfosten vorbei. In der 52. Minute das Highlight des Tages. Mario Schöfbauer traute sich wie einst "D. Stankovic beim Spiel Inter-Schalke" einen Ball vom Tormann knapp hinter der Mittellinie volley aus vollem Lauf abzunehmen. Der Ball flog wie ein Geschoss an der Schnurr gezogen in den linken Torwinkel. Was für ein Tor – der Jubel an der Seitenlinie fand kein Ende mehr. Utendorf versteckte sich aber nicht und spielte weiter munter nach vorne. Bandemer nutzte die Berührung von Nennstiel und lies sich clever fallen. Schiedsrichter Winter entschied auf Strafstoß den Banz zum 5:2 Anschluss verwandelte. Doch Angrisani gab in 63. Minute mit einem schönen Sololauf von der Mittellinie und einem überlegtem Einschieben ins rechte Eck die passende Antwort: 6:2. Das kräftezehrende Spiel beruhigte sich für gut 15 Minuten, doch dann verpasste erst der eingewechselte Adam auf 7:2 zu erhöhen und im Gegenzug zog Hirth von 19 m ab und der Ball landete unhaltbar in der 78. Minute im Winkel zum 6:3. Doch Walldorfs Antwort dauerte wiederrum nur 5 Minuten. Kirchner krönte seine sehr starke Leistung mit dem 7:3 in der 83. Minute. Den Zuschauern und auch den Spielern aus Walldorf sei zu danken, denn dies war das Beste Spiel der Saison. Walldorf führt nun 5 Spieltage vor Schluss die Tabelle mit 7 Punkten Vorsprung an.
Nächsten Sonntag um 14.30 Uhr folgt das nächste Spitzenspiel.
Denn die Vertretung aus Obermaßfeld kommt als Tabellenzweiter zu Besuch.
Aufstellung:
Heydenbluth, Greiner, Nennstiel, J.Müller, Forch T.(70.Forch M.), Schöfbauer, Vonderlind (68.Adam), Möbs(85.Förtsch), Kirchner, Rassmann, Angrisani
Tore:
1:0 Bandemer 1. Min, 1:1 Greiner 20. Min (11m), 1:2 Forch T. 24. Min, 1:3 Rassmann 33. Min, 1:4 Angrisani 45. Min, 1:5 Schöfbauer 52. Min, 2:5 Banz 58. Min (11m), 2:6 Angrisani 63. Min, 3:6 Hirth 78. Min, 3:7 Kirchner 83. Min
Zuschauer: 70 Schiedsricher: T. Winter (Dreißigacker)
(Text B.F.)
Landesklasse Süd der Frauen
SV 1921 Walldorf – TSV Grün-Weiß Sünna 6:1 ( 3:1 )
Vor der Partie hatten die Verantwortlichen einige Stammspieler zu ersetzen und man war sich nicht so richtig klar, ob der Spielstärke der Gäste, da sie in den letzten Spielen recht unterschiedliche Ergebnisse erzielten. In diesem Spiel sollte sich auch zeigen, was in den letzten Matches sich angedeutet hatte: Die jungen Spielerinnen wie Franziska Söffner, Benita Bauer und Anne-Kathrin Schmidt fügten sich nahtlos in das „Stammteam“ ein und konnten ein ums andere Mal brillieren.
Zu Beginn zeigten beide Mannschaften tüchtig Respekt voreinander und fand das Geschehen weitgehend zwischen den Strafräumen statt. Der Gastgeber setzte dann aber die ersten Akzente. Nach Zehn Minuten scheiterte Benita Bauer mit den Kopf knapp an der gut haltenden Wugk im Gästetor. Drei Minuten später das erste Highlight: Susan Wöhner und Anika Degel ,die überragenden Akteure in dieser Partie, spielten sich mit einem doppelten Doppelpass durch die Sünnaer Abwehr. Nachdem sie auch noch die Keeperin umkurvt hatte schob sie überlegt zum 1:0 ein. Sünna ergab sich zunächst aber nicht ihrem Schicksal. Die Konter, vor allem über Schneider und Kersten, waren jederzeit brandgefährlich. So konnte in der 16.´Ulli Liebermann an der Strafraumgrenze gerade noch Schneider vor dem Einschuss hindern. Ähnlich erging es Antje Redich im Gegenzug, als sie im Strafraum einschussbereit abgeblockt wurde. In der 24.´ war es wieder Schneider, die sich durch zwei Verteidigerinnen durchgetankt hatte und aus 10m mit einem Schuss ins lange Eck das Ausgleichstor erzielte. Sünna wurde jetzt stärker und die Walldorfer Abwehr um Julia Seugling, Lisa Dietl, Kristin Klöppner und Manja Schmidt hatte alle Hände voll zu tun. Der erste überlegte Angriff des Gastgebers zehn Minuten später über Wöhner zu Degel wurde mit einem Heber zum 2:1 abgeschlossen. Die Vorentscheidung markierte kurz vor der Pause Wöhner, die nach einem Alleingang von der Mittellinie platziert aus 12m auf 3:1 erhöhte.
In der 2. Hälfte zwang zunächst Kersten die seit einigen Spielen tadellose Marie-Christin Adam zu einer Glanzparade. Eine weitere Großchance vergaben in der 52.´ Wöhner, Degel und Bauer als sie allesamt an der Gästetorhüterin scheiterten. Nach einer Stunde konnte Adam einen 20m-Freistoss von Kersten mit den Fingerspitzen über die Latte lenken. Jetzt scheiterten Degel mit einem Pfostenschuss und dann Schneider an Adam. Den endgültigen K.o. für Sünna erzielte Wöhner nach Ecke von Degel, indem sie die Hereingabe direkt aus 5m ins Netz beförderte. Jetzt war der Widerstand gebrochen, zumal sich beim Gegner konditionelle Nachteile offenbarten. Der Rest ist schnell berichtet: In der 75.´ spielte Wöhner den Ball an der Strafraumgrenze in die Mitte und Degel, im vollen Lauf, jagte den Ball, unhaltbar für Wugk in die Maschen. Nach weiteren Chancen für Bauer und Wöhner erzielte Anika Degel mit einem Heber aus 10m den Endstand.
Die Mannschaft sollte aber diesen 6:1- Sieg nicht überbewerten, kommen in den nächsten Matches Gegner eines anderen Kalibers – angefangen am kommenden Sonntag auswärts gegen Ilmenau.
Aufstellung Walldorf: Adam, Klöppner (60.´Schmidt AK), Wöhner, Liebermann, Degel, Dietl,
Schmidt M., Bauer, Seugling, Söffner, Redich
Torfolge: 1:0 13.´ Degel 4:1 72.´ Wöhner
1:1 24.´ Schneider 5:1 75.´ Degel
2:1 34.´ Degel 6:1 83.´ Degel
3:1 43.´ Wöhner
Schwallungen |
gegen |
1.Mannschaft |
1:3 |
Utendorf |
gegen |
2.Mannschaft |
3:7 |
Damen I |
gegen |
Sünna |
6:1 |
Alte Herren |
gegen |
Schw./Hümpf. |
2:1 |
C-Junioren |
gegen |
Herges/Steinb. |
ausf. |
E-Junioren |
gegen |
Neubr./Grabf.(Mi) |
|

Bereits am Freitagabend gewannen die Alten Herren mit 2:1. Schöfbauer scheint Zeit zu haben…

Der entscheidende Moment: Werner (re.) zieht ab und trifft zur Entscheidung